Winterflug zum Brocken
Der Januar war mal ein richtiger Wintermonat mit frostigen Temperaturen, aber das Wetter war teilweise echt schön. Und da wir
keine "Frostköttel" sind, haben wir uns in die dicken Thermoklamotten gewickelt und sind zum Brocken geflogen. Das war ein sehr
erlebnisreicher Flug bei etwa 0 Grad (am Boden). Dank einer Inversionswetterlage stieg die Temperatur ab 2.000 ft ein paar Grad
höher. Ohne zu frieren waren wir insgesamt 1,5 Stunden unterwegs! Es hat einfach einen besonderen Reiz, sich die Winterlandschaft
von oben ansehen zu können. Im Gegensatz zum Motorradfahren können wir dieses Hobby ganzjährig betreiben, das ist einfach geil.
Sonntagstour nach Oerlinghausen (EDLO)
Am Anfang der Saison sind wir immer heiß auf die ersten Touren, das war schon beim Motorradfahren so. Also hatten wir nach dem
Flug am Samstag noch nicht genug und wollten wieder los. Ursprünglich hieß das Ziel Osnabrück-Atterheide. Dort waren wir im
Oktober letzten Jahres und es hat uns gut gefallen. Tja, leider wollen sie seit diesem Jahr keine Tragschrauber mehr haben.
Schade. Also haben wir umgeplant, allzu lange Touren kann man zu dieser Jahreszeit noch nicht machen. So fiel unsere Wahl auf
Oerlinghausen. Der riesige Platz am östlichen Teutoburger Wald bei Bielefeld ist deutschlandweit bekannt für die Segelfliegerei.
Das ist schon beeindruckend, wenn auf mehreren Graspisten parallel die Segler an der Winde hochgezogen werden. Selbst die
Motorflieger auf der Asphaltpiste müssen nicht wie sonst einen Windenstart abwarten sondern können parallel starten. Das italienische
Restaurant war gut besucht und man hat einen schönen Blick auf das große Flugfeld. Mit Wind aus 110 Grad und Pistenrichtung
04 war der An- und Abflug sehr anspruchsvoll..
Merkel in EDVM
An diesem Samstag im März haben wir nur eine kleine Tour unternommen. Die Sonne schien, aber es war noch relativ frisch. Höxter
bietet sich immer an für eine Kaffeepause, man kann wirklich schön auf der Außenterrasse sitzen und die Sonne genießen. Als
wir am Nachmittag wieder in EDVM gelandet sind kam auf einmal ein riesiger Hubschrauber eingeschwebt. In dem Moment fiel uns
auch ein, dass sich ja unsere Bundeskanzlerin zu einem Versöhnungsgottesdienst im Hildesheimer Dom angekündigt hatte. So schauten
wir gebannt auf die Ankunft des hohen Besuchs, der auf dem Flugplatz überhaupt nicht polizeilich abgeschirmt wurde. Der Flugbetrieb
lief ganz normal weiter und wir hatten sogar Gelegenheit, uns den Hubschrauber von Frau Merkel einmal aus der Nähe anzusehen.
Martin schob gleich seinen Cavalon neben die Maschine und machte aus dem Selfie ein Schnapschuss ;-)
Flug zur AERO 2017
Anfang März unterhielten wir uns auf dem Flugplatz mit Wolfgang (Tragschrauber- und Shark-Pilot) ob wir nicht Thomas und Melanie
auf der Messe AERO in Friedrichshafen besuchen sollten. Wolfgang kommt gebürtig aus Ravensburg und hat demnach den Großteil
seiner Verwandtschaft dort wohnen. Er fragte uns, ob wir nicht gemeinsam dorthin fliegen wollen. Klar, warum nicht?! Das ließ
sich Wolfgang nicht zweimal sagen und startete sogleich die ganze Organisation vor Ort. Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen...
Der Hinflug am ersten April-Freitag war arschkalt! Das Wetter war grenzwertig. Es war zwar kein Niederschlag auf unserer Strecke
vorhergesagt, aber die niedrige Wolkenbasis ließ einen Flug über die Rhön nicht zu. Also entschieden wir uns für eine westlichere
Route zum Tankstopp in Gelnhausen bei Aschaffenburg. Auf dem Weg dorthin mussten wir so manchen Höhenzug umfliegen, weil mehr
als 2.000ft MSL einfach nicht drin war. In Gelnhausen wurden wir nett empfangen und konnten uns im gemütlichen Flugplatz-Restaurant
aufwärmen sowie den Hunger stillen. Nach dem Start wurde es endlich schöner, der Himmel klarte auf und ab Stuttgart war die
Sonne an unserer Seite! Der Wetterbericht hat sein Versprechen gehalten.
Den kleinen UL-Platz Berg mussten wir durch langsames Fliegen erst suchen! So eine kleine Graspiste (360m) muss man inmitten
von Feldern und Wiesen erst einmal ausmachen. Wolfgang rief "Ich hab ihn" und landete als Erster. Am Funk war ohnehin keine
Antwort zu erwarten. Nachdem der Flugleiter eintraf, konnten wir unsere Maschinen zu den anderen Fliegern in die Scheune stellen.
Das war schon geil, quasi neben einem Bauernhof zu landen und die Maschine über einen Wirtschaftsweg zur Scheune zu fahren!
Am Samstag stand die AERO auf dem Programm. Wolfgang´s Neffe Matthias begleitete uns mit Freude, denn ihn hat das Tragschrauber-Fieber
ebenfalls gepackt und er will seinen Schein bald machen. So sind wir vier einige Stunden durch die Hallen geschlendert und haben
einige interessante Dinge gesehen. Den neuen MTO-Sport haben wir uns ausgiebig angesehen, er wird uns allerdings keine schlaflosen
Nächte bereiten. Die Straßenzulassung für Tragschrauber war da schon wesentlich interessanter! Natürlich war auch der Besuch
bei Melanie und Thomas am Shark-Stand Pflicht. Die beiden haben sich sehr über unseren Besuch gefreut.
Am Sonntag waren wir um 9 Uhr wieder am Platz, um unsere Maschinen für den Rückflug vorzubereiten. Unser Abflug war DAS Highlight
für Wolfgang´s Familie, dementsprechend zahlreich waren sie anwesend. Wir haben Proviant in Form von landestypischen "Seelen"
bekommen und sind nach dem Start noch ein paar Runden im Tiefflug über den Platz geflogen. Die erste Etappe war eine ganz kurze,
nämlich nur ca. 30 km nach Mengen zum Tanken. Auf der kurzen Graspiste von Berg wollten wir nur ungern mit vollen Tanks starten.
Auch in Mengen hat uns der Türmer sehr herzlich begrüßt und wer weiß, vielleicht hat Franzi ihn davon überzeugen können, das
Tragschrauberfliegen schöner ist als Moped fahren! Nachdem Wolfgang seine sieben Sachen wieder beisammen hatte sind wir weitergeflogen
nach Walldürn. Der Platz im Odenwald war uns bereits von unserem Urlaub im letzten Jahr bestens bekannt. Dort stand eine ausgiebige
Mittagspause und natürlich wieder tanken auf dem Programm. Der Rückflug nach Hildesheim war aufgrund der Windverhältnisse etwas
länger als der Hinflug. Aber bei traumhaftem Sonnenschein ist das eigentlich egal. Es war ein super geiles Wochenende und wir
danken Wolfgang bzw. seiner Familie für die überaus nette Gastfreundschaft, die Fahrerei und das lecker Essen!
Stipvisite in Marburg-Schönstadt (EDFN)
Den Flugplatz in Hessen sind wir ja schon ein paar Mal angeflogen. Es ist immer wieder nett und recht betriebsam dort. Der Anflug,
erstmalig für uns auf die Piste 08, war bei gut 20 Knoten Seitenwind und Boen etwas anspruchsvoller. Man sieht das sehr gut
auf dem Bild, mit welchem seitlichen Versatz der Anflug erfolgt. Der Flug über den Edersee ist immer wieder ein Highlight auf
dieser Strecke!
Kurztrip nach Uelzen (EDVU)
An diesem langen 1. Mai-Wochenende war das Wetter leider nur mittelmäßig. Auch am Feiertag ließ der kräftige, in Boen bis zu
25 Knoten starke, Südostwind nicht nach. Auch die Temperaturen erinnerten eher an einen Spätherbst-Tag als an den 1. Mai. Daher
haben wir nur einen kleinen Ausflug nach Uelzen unternommen. Da war absolut tote Hose. Eine witzige Begegnung hatten wir aber
doch: wir haben eine seltene "Ente" kennengelernt. Eine Gyroflug SC01 Speed-Canard, 32 Jahre alt mit außergewöhnlicher Optik.
Den Rückflug haben wir durch die Kontrollzone über das Steinhuder Meer gewählt, weil wir noch am Deister vorbeifliegen wollten.
Hoffentlich wird es bald wärmer!
Kurztrip nach Tannheim (EDMT)
Bayern war noch ein "weißer Fleck" auf der Karte unserer Flugziele. So haben wir kurzerhand das lange Himmelfahrtswochenende
angepeilt, um einen Kollegen und Freund von Roger in Memmingen zu besuchen. Auf dem Hinweg haben wir einen Tankstopp am Flugplatz
Würzburg-Schenkenturm eingelegt. Toll gelegen auf dem Roßberg über der Stadt direkt unterhalb vom 700 Jahre alten Schenkenturm.
Das italienische Restaurant am Platz hat eine reichhaltige Karte und leckere Pizzen!
Ganz in der Nähe der bayrischen Stadt Memmingen, aber noch in Baden-Württemberg, liegt der Flugplatz Tannheim. Ein wirklich
schön gelegener Platz in Sichtweite der Alpen, familiengeführt und sehr gastfreundlich. Unser Abholservice stand schon bereit
und das Wetter war viel besser als morgens beim Abflug von zuhause. Einfach herrlich!
Am nächsten Tag stand ein kleiner Lokalflug auf dem Programm. Werner wollte sich einen Flug im Tragschrauber nicht entgehen
lassen und ist anfangs mit mulmigen Gefühlen bei Franzi eingestiegen. Nach dem Flug war er aber begeistert und wäre am liebsten
gleich nochmal geflogen.
Der Rückflug am Samstag bei grandiosem Wetter war traumhaft! Den Rückweg wählten wir über den uns mittlerweile gut bekannten
Platz Walldürn. Die Route über den Odenwald ist überraschenderweise doch ein wenig kürzer als der Hinweg über die Rhön. Bei
sommerlichen 25 Grad konnten wir das erste Mal in diesem Jahr kurzärmelig unter´m Kombi fliegen. In Walldürn gab es zum Mittagessen
auch was zu sehen: Segelkunstflug mit speziell dafür gebauten Segelfliegern. War sehr interessant und eindrucksvoll! Insgesamt
war es ein tolles Wochenende mit 10 Stunden Flugzeit und etwa 1.000 km Flugstrecke.
Ausflug nach Stendal (EDOV
Für diesen Freitag vor dem langen Pfingstwochenende sollte es nochmal richtig sonnig und sehr warm werden, so machten wir uns
kurzerhand nach Brandenburg auf. Nicht weit hinter Wolfsburg bietet Stendal ein "Relikt" aus der NVA-Zeit. Ein riesiger Flugplatz
mit einem kleinen Restaurant und einer alten MiG davor. War ein schöner Ausflug, wir konnten nun auch mal die riesige Autostadt
von oben bewundern.
Besuch in Felde (EDWX)
Der Wetterbericht für das lange Pfingstwochenende war relativ ungenau. Anfangs hieß es, Pfingsten fällt ins Wasser, dann sah
es doch gar nicht so schlecht aus. So kam es aber, dass wir keine größere Tour planen mochten. Und da Franzi`s Mutter Anette
noch nie im Tragschrauber mitgeflogen ist, haben wir eine Stippvisite auf unserem Quasi-Zweitflugplatz Felde gemacht. Anette
war nach dem Start mit Roger zunächst nicht nach Reden zumute, danach löste sich die Anspannung und sie fand Gefallen an dem
Flug. So soll es sein!
SonntagsausFLUG nach Borkenberge (EDLB)
Auf der Suche nach einem Ziel für unseren SonntagsausFLUG sind wir auf die landschaftlich schöne Ecke des Niederrheins gestoßen.
Der Flugplatz Borkenberge, namentlich dürfte das erst einmal niemandem ein Begriff sein, liegt in unmittelbarer Nähe von Haltern
am See. Zwischen Münster und Dortmund ein schönes Fleckchen Erde. Nach der Ankunft haben wir eine interessante Bekanntschaft
gemacht: ein Pilot mit seiner nur 120kg leichten "Rebell", angetrieben von einem Rasenmähermotor! In dieser Gewichtsklasse entfällt
das Medical und der Flugschein gilt auf Lebenszeit. Faszinierend, mit wie wenig Leistung man in die Luft gehen kann! Leider
hat es mit dem Mietwagen vor Ort nicht geklappt, aber die ortsansässige Flugschule war sehr hilfsbereit. So konnten wir mit
deren Follow me Smart zum Halterner See fahren. Das war echt toll und wir bedanken uns ganz herzlich für die nette Hilfe!
SonntagsausFLUG nach Weser-Wümme (EDWM)
Wetter- und Urlaubsbedingt saßen wir fast vier Wochen nicht mehr in unserem Tragschrauber, es wurde nun wirklich mal wieder
Zeit für einen Ausflug! Franzi, immer auf der Suche nach neuen Zielen, hat den Flugplatz Weser-Wümme ausgesucht. Laut Homepage
gab es neben einer Tankstelle auch ein kleines Restaurant. So sind wir entlang der Weser auf den kleinen Platz östlich von Bremen
geflogen. Leider gibt es dort nur gegen Vorbestellung etwas Warmes aus der Küche, daher sind wir mit knurrendem Magen weiter
geflogen. Unsere Wahl fiel auf Porta-Westfalica mit seinem neu eröffneten Fluplatz-Restaurant. Nachdem wir unser Abfluggewicht
optimiert haben sind wir zurück nach Hildesheim in 5.000 ft über den Wolken geflogen. Das war geil !!
Die Woche der Kurztrips
Juli 2017 heißt: das Wetter genießen wie es gerade kommt. Wenn sich das Wetter schon nicht nach dem Urlaub richtet, muss sich
der Urlaub halt nach dem Wetter richten :-)
In dieser Juliwoche haben wir ganz spontan drei größere Ausflüge gemacht. Der erste Ausflug führte uns zunächst in Franzis Heimat
Bad Zwischenahn bzw. unserer "zweiten Homebase" Felde (EDWX) und sollte dann weiter nach Langeoog gehen. Die Wettervorhersage
hat uns jedoch keine Ruhe gelassen, kräftige Gewitter sollten schon am Nachmittag von Westen her aufziehen. So haben wir den
schönen Sommertag am Privatsteg von Inge am Zwischenahner Meer verbracht. Ein ebenbürtiger "Ausgleich" für den fehlenden Flug
nach Langeoog! Wo kann man schon direkt am Wasser mit so schöner Aussicht Kaffee und Kuchen genießen?!
Der zweite Ausflug ging Richtung Berlin, auf den kleinen Flugplatz "Bienenfarm" (EDOI). Der Name hört sich spannender an als
die Realität aussieht. Der Platz liegt ziemlich einsam im "Havelländischen Luch". Was das ist?! Hier mal ein Auszug aus Wiki:
"Im Osten und Nordosten grenzt das Havelländische Luch an das Ländchen Glien, im Osten an die Zehdenick-Spandauer Havelniederung,
im Süden an die Nauener Platte, im Westen an das Rathenower Moränengebiet, das Ländchen Friesack und den Zootzen. Im Norden
wird es durch das Ländchen Bellin vom Rhinluch getrennt." Alles klar?! Genauso sieht es da aus :-)) Aber die Schnitzel sind
einfach zu beschreiben: groß und lecker!!
Der Flug dorthin war traumhaft schön, wir sind mal wieder Slalom um die Wolkenberge geflogen. Das ist einfach geil!! Unbeschreiblich,
die Bilder sprechen für sich...
Auf dem Rückflug haben wir die imposante Erscheinung der Autostadt Wolfsburg bestaunt. Man weiß ja, dass es einer der weltgrößten
Autohersteller ist. Aber die Größe des Konzerngeländes in Wolfsburg kann man nur aus der Luft erfassen. Echt unglaublich! Direkt
neben der Erlebniswelt Autostadt grenzt das Stadion mit weiteren Freizeiteinrichtungen an.
Der letzte Ausflug für diese Woche führte uns nach Lützelinden (EDFL). Ein Platz, der mitsamt seines netten Restaurants auf
einer Höhe zwischen Gießen und Wetzlar liegt und mit einer schönen Aussicht aufwarten kann. Bei richtig gutem Wetter ist hier
bestimmt noch mehr los. Man kann dort sehr schön sitzen und auch lecker essen.
Lützelinden liegt südlich von Marburg und ist somit Roger´s Heimat. Es ist einfach schön, über das Lahntal und Dautphetal am
Rande des Rothaar-Gebirges zu fliegen. Es gibt immer viel zu entdecken, hier fliegen wir sehr gerne und können gar nicht genug bekommen!
It´s like Miniatur-Wunderland...man entdeckt auf jedem Flug so viele schöne Dinge, die man gar nicht alle erfassen kann. Jeder
Flug ist anders, man fühlt sich im wahrsten Sinne des Wortes abgehoben, die Welt wird aus der Luft ganz klein...
Auf nach Timmendorf!
Für den letzten Sonntag im August hatten wir einen Besuch bei Freunden an der Ostsee geplant. Zielflugplatz war Sierksdorf/Hof
Altona (EDXT) nahe dem Timmendorfer Strand. Am Morgen sah es allerdigs noch gar nicht nach einem guten Tag aus. Ziemlich dichte
Hochnebewolken und "Mike" laut GAFOR. Also äußerst grenzwertig für den Sichtflug! Wir sind es trotzdem angegangen und bis Celle
immer nur knapp an der Mindestflughöhe entlang geschrabbt. Dann riss die erste Lücke in den Wolken auf und wir haben die Gelegenheit
genutzt, uns an der Stelle über die Wolkenschicht zu schrauben. Das war grandios! Die nächsten Kilometer bis hinter Uelzen sind
wir über den Wolken geflogen, immer parallel zu unserem Schatten auf der Watteschicht. Einfach genial und atemberaubend!
Nächstes Highlight auf der Strecke war Lübeck. Die Stadt ist einfach eine Wucht, nicht nur vom Boden aus. Dahinter erscheint
die Lübecker Bucht und man kann von der Aussicht gar nicht genug bekommen.
Der Aufenthalt am Timmendorfer Strand war einfach schön. Man kann hier wunderbar flanieren und ein Cappu an der Strandpromenade
darf natürlich nicht fehlen! Das war ein kurzer, aber sehr schöner Aufenthalt mit Freunden.
Der Abflug von der kleinen Graspiste war ziemlich holprig. Erst einmal in der Luft war die Aussicht wieder genial. Die Lübecker
^Bucht, der weiße Sandstrand und das blau/grüne Wasser sehen von oben einfach toll aus! Gerne würden wir von hier aus den ein
oder anderen Lokalflug machen, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Für den restlichen Heimflug mussten wir noch Sprit
fassen, dafür bot sich Lüneburg an. Auf dem Weg dorthin liegt nebem dem wunderschönen Lauenburg auch das Schiffshebewerk in
Scharnebeck. Sehr imposant!
Flugplatzfest Hölleberg (EDVL)
Am ersten Septemberwochenende war auf dem Flugplatz Hölleberg (EDVL) ein großes Fest angesagt. Den Platz unweit von Höxter haben
wir bisher noch nicht auf unserem Zettel gehabt. Der Sonntag versprach wettermäßig ein klein wenig besser zu sein als der Samstag.
Wir haben uns (Gott sei Dank) morgens Zeit gelassen und waren erst um 10 Uhr am Flugplatz. Das hat aber vollkommen ausgereicht,
denn die Sichtflugbedingungen waren noch nicht überall gut. Der Sommer ist halt leider vorbei und die herbstlichen Tage mit
Frühnebel sind nun an der Tagesordnung. In Hildesheim war alles eitel Sonnenschein, so sind wir auf die nur 70 km lange Strecke
gegangen. Oben in der Luft war es gigantisch und einfach faszinierend, um die dicken Wolkenberge zu fliegen! Das haben wir ja
in letzter Zeit häufiger erlebt aber sind immer wieder tief beeindruckt von der Natur! Das Gl?ck war auf unserer Seite: erst
15 Minuten vor unserer Landung riss die Wolkendecke auf und der Flugbetrieb konnte starten.
Im Anflug auf Hölleberg tummelte sich noch ein wenig Hochnebel. Das haben wir auch noch nicht erlebt, "Wolkenreste" im Endanflug!
Auf dem Flugplatz wurden wir von mehreren Vereinsmitgliedern herzlich begrüßt und mit einem kleinen Geschenkbeutel willkommen
geheißen. Sehr nett dort, familiär und wir fühlten uns sofort richtig wohl.
Da wir morgens selten frühstücken und noch nicht gegessen hatten, sind wir direkt zum Mittagessen übergegangen. Lecker Gegrilltes
und als Nachtisch einen leckeren Kuchen aus der großen Kuchenauslage (alles selbst gebacken!). Die nächsten knapp drei Stunden
haben wir einfach das herrliche Wetter, die wunderschöne Aussicht vom Hölleberg und den regen Flugbetrieb genossen. Der Verein
hat sich sehr gefreut über den großen Zulauf an Besuchern und für uns war es einfach toll, diesen schönen Tag dort verbracht
zu haben. Hier waren wir nicht das letzte Mal!
Besuch in Magdeburg (EDBM)
An diesem Samstag wussten wir nicht recht, welches Ziel wir anfliegen sollten. Der Sommer und damit ausgiebige Tagestouren sind
leider vorbei, im Herbst machen wir nicht mehr ganz so große Touren. Aufgrund der Wetterlage ging unser Flug gen Osten, genauer
gesagt zum Magdeburg City Airport. Der Flugplatz ist ziemlich groß und hat auch ein großes italienisches Restaurant im Angebot.
Man kann quasi vor dem Tisch parken und sich nebenbei noch die ausgemusterte TU-134 von der ehem. DDR-Fluglinie Interflug ansehen.
Es war sehr nett dort und wir kommen gerne wieder. Auf dem Rückflug zogen ein paar kleine Schauer durch. In einem Schauer waren
wir gerade im rechten Queranflug auf die Piste 25 in Hildesheim und es sah aus, als würden wir direkt durch den Regenbogen fliegen.
Herbstausflug nach Eisenach (EDGE)
Wochenlang war das Wetter sehr wechselhaft und wir konnten keine größeren Ausflüge mehr planen. An diesem Wochenende Mitte Oktober
änderte sich das endlich und für ein paar Tage zog der goldene Oktober ein. Endlich wieder blauer Himmel! Wir entschieden uns
für Eisenach als Ziel. Der Flug dorthin war traumhaft! Wenig Wind und strahlender Sonnenschein, da schlägt das Fliegerherz höher!
Der Brocken war umgeben von leichten Nebelfeldern und die Bäume sahen von oben aus, als hätten sie Rost angesetzt. Jede Saison
hat einfach ihre besonderen Reize...
In Eisenach war der Kauf von Thüringer Rostbratwürsten wieder Pflicht. Dieses Mal wurden wir an einem Bratwurststand fündig.
Die Verkäufer waren sehr freundlich und haben uns gerne 10 Stück für den Rückflug eingepackt. Wunderbar! Da unsere Zeit mal
wieder nicht reichte, um einen Fußmarsch zur Wartburg zu machen, sind wir mit unserem kleinen app2 drive Flitzer wieder zurück
zum Flugplatz und haben uns die Wartburg halt von oben angesehen. Es war ein herrlicher Tag!
Novemberausflug nach Damme (EDWC)
Nun ist die kalte Jahreszeit da, die Uhren sind umgestellt und damit ist die Zeit zum Fliegen durch Nebel und wenig Tageslicht
extrem verkürzt. Schade, aber is´ halt so. Ab jetzt sind wieder kürzere Trips und Spontanität gefragt. Eigentlich wollten wir
uns in Ballenstedt ein Schnitzel einverleiben. Dank Wetter-App können wir aber ziemlich genau sehen, wo die Sonne scheint und
wo sich noch hartnäckige Nebelschwaden tummeln. Also haben wir kurzfristig umdisponiert und sind nach Damme geflogen. Weil unsere
Bonuskarte mit 10 Landungen gefüllt war, kamen wir nun in den Genuss der Gratislandung. In Damme ist immer was los und die Gastronomie
bietet deutlich mehr Auswahl als nur Schnitzel. Deshalb ist der Flugplatz Damme für uns immer wieder ein schönes Ziel!